Unterwegs für sprachmobil.ch

Peter, Bözberg

Ich habe Freude am Unterrichten und will meine Zeit sinnvoll nutzen. Den Einsatz für Geflüchtete finde ich schön und sinnvoll.

Beatrice, Laufenburg

Gerne möchte ich durch die Lernbegegnungen zwischen den unterschiedlichen Lebenswelten eine Brücke schlagen und dazu eine gemeinsame Sprache nutzen.

Wenn sich die Teilnehmenden dadurch in unserem Land weniger fremd fühlen und Vertrauen entwickeln können, ist für mich ein wichtiges Ziel erreicht.

Klaudia, Arlesheim

Hallo, mein Name ist Klaudia (ja, mit K!), und ich kam 1984 von Deutschland als junge Krankenschwester in die Schweiz. Ich habe später eine Familie gegründet, wir haben 10 Jahre in Südamerika und Asien verbracht, und leben seit 2003 im schönen Arlesheim. Die zweite Hälfte meines Arbeitslebens war ich in der Softwarebranche tätig (Austausch von medizinischen Daten). Nun bin ich seit Kurzem pensioniert und möchte meine vorläufig noch überschüssige Energie gerne in eine sinnvolle Tätigkeit stecken. Da ich mit der deutschen Sprache kein Problem habe, zudem viel gereist und mit einigen Fremdsprachen vertraut bin, scheint mir das Sprachmobil eine geeignete Plattform dafür zu sein. Ich bin gespannt auf das, was ich hier alles erleben werde.

Manuela Rhea, Kaiseraugst

Ich engagiere mich, weil:  

  • es mir wichtig ist, dass Menschen sich mit anderen verständigen können 
  • es für Menschen zur Identität gehört, sich ausdrücken zu können 
  • es mir Spass macht, von und mit anderen zu lernen – Sprachen sind faszinierend 

Kristin, Beinwil im Freiamt

pausiert

Ich habe beim sprachmobil angefangen, weil es mir weh tut, wenn Menschen ungewollt ihre Heimat verlassen müssen und sich in einer ungewohnten Umgebung behaupten müssen. Ich weiß wie schwer das ist, auch wenn ich die Erfahrung aus beruflichen Gründen und freiwillig einmal für mich getroffen habe. Ich habe den Anspruch an mich, nicht nur die Sprache zu vermitteln, sondern auch in allen anderen Lebenslagen so gut es geht zu unterstützen. Es freut mich wenn ich helfen kann und das Feedback ist der schönste Lohn überhaupt. Auch sind Freundschaften entstanden.

Rolf, Ettingen

Warum engagiere ich mich gerne im Sprachmobil?

Die Menschen werden aufgesucht, was eine grundsätzlich positive Stimmung erzeugt. Der Verein Sprachmobil hat sich zum Ziel gesetzt, das Deutsch lernen auf freiheitliche und gleichberechtigte Weise zu organisieren. Dies schafft die Voraussetzungen für eine lernfördernde Stimmung, in der ich gern ein Teil davon bin.

Silvia, Laufenburg

Ich bin mir bewusst, dass es Menschen, die sich neu in der Schweiz und damit in unserer Sprache und Kultur zurechtfinden müssen, nicht leicht haben. Traumatisierte Menschen haben es noch viel schwerer. Gerne nehme ich mir die Zeit um ihnen die Akklimatisierung zu erleichtern. Ausserdem macht mir das Kennenlernen und der Austausch mit ihnen viel Freude.

Gisela, Basel

Ich bin seit gut drei Jahren dabei, als Lernbegleiterin in den Kantonen SO, BL und AG. Ich habe das Konzept für die Sprachassistent*innen -Ausbildung zusammen mit Billy und Duri erarbeitet und in diesem Zusammenhang auch einige administrative Arbeiten wie z.B. Vertragsvorlagen übernommen und erarbeitet. Zuvor hatte ich bereits in Basel-Stadt Deutschunterricht für Geflüchtete und Migranti*nnen gegeben. Oft kamen die Teilnehmenden aus den Nachbarkantonen. Sie berichteten mir, dass sie Kolleg*innen hätten, die aufgrund ihrer finanziellen Situation nicht zu den Kursen nach Basel kommen könnten. Deshalb fand ich die Idee, wenn den Geflüchteten das Fahrgeld fehlt, um in einen Deutschkurs zu gehen, dann muss der Deutschkurs zu ihnen kommen einfach genial und engagierte mich nach einem Auslandsaufenthalt im Sprachmobil. 

Salome, Basel

„Nach vielen Jahren, in denen ich junge Menschen auf eine Ausbildung vorbereitet habe, und im Hinblick auf meine nicht allzu ferne Pensionierung unterrichte ich nun schon seit einigen Wochen Deutsch beim Verein Sprachmobil. Diese Begegnungen mit Geflüchteten waren bisher jedes Mal sehr bereichernd.

Sprache ist immer die Brücke zum Verständnis einer Kultur, es drückt sich so viel aus durch die Sprache eines Landes. Schon immer habe ich die deutsche Literatur geliebt, auch Fremdsprachen lerne ich selber bis heute gerne.

Es macht mir grosse Freude, einen kleinen Teil des Reichtums der deutschen Sprache an Zugewanderte in der Region Basel weitergeben zu können. Besonders Anfänger zu unterrichten empfinde ich als höchst spannende Herausforderung.“

Markus, Basel

Von mehreren Unterbrüchen abgesehen, bin ich seit rund eineinhalb Jahren für Sprachmobil tätig. Die Idee, Flüchtlingen beim Deutschlernen zu helfen, die sonst kaum über eine solche Möglichkeit verfügen, hat mir sehr gefallen. Als ehemaliger Lehrer kann ich zudem das Fazit ziehen, dass alle Flüchtlinge stark motiviert sind, was in einer normalen Schule nicht unbedingt immer der Fall ist. Das motiviert zusätzlich.

Jeannette, Basel

Meine Motivation im März 2022 war meine Energie, meine Kraft und meine Lebensfreude etwas Sinnvollem zur Verfügung zu stellen. Da mich die Liebe zur deutschen Sprache ein Leben lang beschäftigte, war es naheliegend, sie bei Sprachmobil erwachsenen Fremdsprachigen nahezubringen.

Heute hat sich diese Motivation noch um eine Dimension erweitert: Ich sehe, die lernbegierigen Menschen, die mir Stunde um Stunde mit wachen Augen aufmerksam folgen. Ich liebe die Menschen, die sich freuen, eine Woche später wieder ein wenig mehr von unserer Sprache, von unserer Kultur und von unserem Leben zu erfahren. Dabei entdeckte ich nach und nach, dass ich bei dieser Arbeit nicht nur die Gebende, sondern dass ich durch die Freude der Fremdsprachigen die Beschenkte bin.

Duri, Basel

Ich bin seit Anfang dabei. Ich möchte Geflüchteten ermöglichen, in unserer Gesellschaft Fuss zu fassen, in diesem Fall v.a. mit Hilfe der Sprache. Als Privilegierter finde ich, dies sei einer meiner Aufgaben.

Tabea, Basel

(pausiert)

Ich bin Tabea, 23 Jahre alt, gelernte Ingenieurin, passionierte Sprachlehrerin und aktuell in Basel Kellnerin beim kleinen Wassermann und ab und zu in der Florabuvette. Letztes Jahr habe ich angefangen Geflüchtete im Sprachcafé von Hamburger* mit Herz zu unterrichten, habe dort spannende Menschen, Kulturen und Geschichten kennengelernt, wurde inspiriert und habe inspiriert. Seitdem lässt es mich nicht los. Nach einer aufregenden Wintersaison in Davos, wollte ich unbedingt in Basel weiter unterrichten, kommunizieren und helfen aber auch verstehen wie Flucht, Asyl und Migration funktionieren und Schritt für Schritt verbessert werden können.

So kam ich zum Sprachmobil.

Ich möchte Geflüchteten helfen anzukommen und in der Lage zu sein auf deutschsprachige Menschen zuzugehen und mit ihnen zu kommunizieren, denn die Sprache ist der Schlüssel zur Welt. (W.v.Humboldt)

Amanda, Basel

Die Anfänge vom „Sprachmobil“ habe ich interessiert verfolgt und da ich seit kurzem AHV positiv bin, habe ich etwas mehr Zeit, um einen sinnvollen, nicht profitorientierten Verein in seinen Tätigkeiten im Kleinen zu unterstützen.

Nach vielen Jahren Biologie-Unterricht am Gymnasium Kirschgarten vermisse ich den Austausch mit Menschen, die ihr Leben voll am Aufbauen sind. Sprache und Gestik sind die Vermittler einer erfolgreichen Integration und Verständigung sowie des sich Wohlfühlens in einer neuen, fremden Gesellschaft. Darum freue ich mich auf diese neue Herausforderung.

Peter W-, Basel

«Dass es den Verein Sprachmobil gibt, wusste ich eigentlich schon lange. Doch dass ich mich nach meiner Pensionierung dort engagieren würde, hat sich mehr oder weniger zufällig bei einer Begegnung mit Billy ergeben. Von meinem sprachwissenschaftlichen Studium und meiner langjährigen Tätigkeit als Journalist und im Erziehungsdepartement weiss ich, was für ein mächtiges Instrument die menschliche Sprache ist. Um an einem Gemeinwesen teilhaben zu können, sind elementare Kenntnisse von dessen Umgangssprache unverzichtbar.

Von daher «opfere» ich gern ein Teil meiner auf einmal vielen Freizeit, um unsere Sprache und Kultur im wahrsten Sinn des Wortes zu den Menschen zu bringen, die bei uns ein neues Leben anfangen (müssen). Anders als die meisten Freiwilligen tue ich das nicht primär als Sprachcoach, sondern indem ich das Sprachmobil dorthin manövriere, wo es gerade gebraucht wird. Obwohl ich vor Urzeiten als Student als Testfahrer gejobt habe und mittlerweile gut ein dutzend Mal die Welt am Steuer umrundet, hat auch das mehr Tücken als ich gedacht habe….»