Das sprachmobil.ch ist ein mobiler Lernbegegnungsraum; eine Extraanfertigung auf der Basis eines Chassis eines Kleinlastwagens. In dem Fahrzeug finden bequem sieben Menschen Platz, um gemeinsam zu lernen. Seit November 2018 und bis zu Beginn der Pandemie im März 2020 steuerten freiwillige Sprachbegleiter:innen das Fahrzeug vor Asylunterkünfte oder Gemeindehäuser in Gemeinden der Nordwestschweiz, um vor Ort Menschen mit Fluchthintergrund (vornehmlich mit Status N, F und S) in die deutsche Sprache einzuführen, oder ihre bereits erworbenen Kenntnisse zu festigen oder zu erweitern. Mit Beginn der Pandemie – die im Zusammenhang mit Covid 19 behördlich verordneten Massnahmen verunmöglichten den Einsatz des mobilen Unterrichtsraumes – stellten die angefragten Gemeinden schnell und unkompliziert Räume zur Verfügung, in welchen fortan die Lernbegegnungen stattgefunden haben und bis heute stattfinden. Seit Mitte 2022 sind wir, wo möglich, auch wieder mit dem fahrbaren sprachmobil.ch unterwegs. Das sprachmobil.ch wird finanziell vollständig von privaten Spender:innen und Stiftungen getragen. Als kostenloses und niederschwelliges Angebot für Menschen mit Fluchthintergrund, die infolge ihres Status (vor allen N und F) von Staates wegen keine Unterstützung (mehr) erhalten, bewegt sich das sprachmobil.ch in einer Nische und stellt für die gestandenen Sprachschulen und professionellen Sprachlehrer:innen keine Konkurrenz dar. Viele der bislang über 10’000 Besucher:innen (Stand: 01/2024) der Lernbegegnungen im sprachmobil.ch besuchen parallel oder nach einer gewissen Zeit auch weitere niederschwellige Deutschkurse.