Die Gesichter des Vorstands

Billy Meyer, Basel, Präsident

Nach der Beschäftigung mit der «Theorie U» des amerikanisch-deutschen Ökonomen Otto Scharmer wuchsen in mir 2016 der Gedanke und der Wunsch, zusammen mit der Zivilgesellschaft ein Projekt für die Gemeinschaft zu kreieren. Und als mich dann im Geflüchtetenprojekt «Dasein» der Offenen Kirche Basel ein Besucher darauf aufmerksam machte, dass ihm sein Notgeld nicht reiche, um vom Land in die Stadt zum Deutschkurs zu fahren, machte es bei mir klick: «Dann kommen wir zu Dir». Die Idee von sprachmobil war geboren. 

 

Soshya Kaufmann Crain, Basel, Vorstandsmitglied

Mein Name ist Soshya Kaufmann Crain. Ich bin glücklich verheiratet, habe drei erwachsene Kinder und eine süsse Enkelin.

Ich war 44 Jahre berufstätig und davon 43 Jahre erwerbstätig, keine schlechte Bilanz. Die meisten meiner Erwerbsjahre war ich in der Volksschule tätig, zuerst in Pratteln, dann Riehen und zuletzt Basel. Ich war an der Basis als Heilpädagogin tätig, habe in meinen ersten Jahren vor dem Unterricht noch ohne vorhandene Lehrmittel «meinen Kindern» an der Einführungsklasse in Pratteln Deutsch als Zweitsprache vermittelt. – Ich war an der Gehörlosen- und Sprachheilschule in Riehen tätig, habe dort Kinder unterrichtet mit schweren Sprachentwicklungsstörungen und gelernt, wie wichtig es ist sich verständigen zu können, verstanden zu werden um nicht in einem Käfig isoliert zu sein oder auffällig zu werden, weil man sich nicht verständigen kann, seinen Gefühlen und Bedürfnissen keinen Ausdruck geben kann. – Diese Kombination von fremdsprachig und im Sprechen beeinträchtigt sein, begleitete mich bis zur Pensionierung, sei es als Lehrperson, Schulleitung oder Fachstellenleiterin.

Ich habe grossen Respekt, wenn ich mir vorstelle, was es bedeutet, dass Menschen fliehen müssen. Wenn sie alles hinter sich lassen und sich auf einen Weg begeben, bei dem sie nicht wissen, wohin er sie schlussendlich bringen wird, wo sie ein neues Zuhause finden werden. Ich, die nicht mit Leichtigkeit fremde Sprachen lerne, bewundere alle Menschen die in diesem neuen Zuhause eine neue Sprache lernen wollen und auch müssen, um nicht ausgegrenzt und isoliert zu sein, damit sie auch eine gute Zukunft haben. – Wenn ich da etwas dazu beitragen kann, dass dies gelingt, freut es mich.

Achim Plückebaum, Basel, Vorstandsmitglied

Ich bin ab Januar 2023 im Vorstand des sprachmobils . Als ich vom sprachmobil über die GGG Benevol gehört hatte, habe ich nicht lange gezögert und habe mich sofort bei Billy Meyer gemeldet. Warum? Weil ich der Ueberzeugung bin, dass Sprache das wichtigste Element für eine erfolgreiche Integration ist. Und weil ich selbst über meine vielen Auslandsaufenthalte in Asien, Nordamerika und Europa gemerkt habe, dass der Alltag in einem neuem Land nur über die Sprache funktioniert. Die Vision vom sprachmobil passt dafür perfekt! Und da auch das Vorstands-Team vom sprachmobil super ist, an einem Strang zieht und mit vollem Enthusiasmus dabei ist, war die Entscheidung für mich einfach und freue mich nun, dass mein kleiner Beitrag dem grossen Sprachmobil helfen kann.

Irene Rössler, Basel, Vorstandsmitglied

Ich bin die Lebenspartnerin von Billy Meyer und seit der Gründung des Vereins im Vorstand des Sprachmobils. Ich begleite Billy`s Idee für den fahrbaren Unterrichtsraum von der ersten Minute an mit meinem offenen Zuhören und Feedback geben und erlebe dies als eine Bereicherung. 

Zudem stelle ich zwischendurch meinen Yogaraum für Sitzungen zur Verfügung und nehme das Team der Freiwilligen als eine engagierte und lebendige Gruppe wahr. 

Daniel Walther, Basel, Vorstandsmitglied

Von Anfang an mitwirkend beim Sprachmobil. Anfänger in jedem neuen Satz, in jedem neuen Wort – um Ausdruck ringend – auch in der eigenen Muttersprache. Nähe findend, nahbar werdend, in manchen Worten mit der Welt im Reinen. Diese Geschenke wünsche ich jedem Menschen. 

Rolf Schärer, Basel, Vorstandsmitglied

Seit 2018 engagiere ich mich im Verein Sprachmobil. Als Vorstand, Mentor und Sprachbegleiter. 

Warum engagiere ich mich gerne im Sprachmobil? 

Die Menschen werden aufgesucht, was eine grundsätzlich positive Stimmung erzeugt. Der Verein Sprachmobil hat sich zum Ziel gesetzt, das Deutsch lernen auf freiheitliche und gleichberechtigte Weise zu organisieren. Dies schafft die Voraussetzungen für eine lernfördernde Stimmung, in der ich gern ein Teil davon bin.