Eine Schulkoordinatorin und drei Lehrkräfte für drei Bereiche

Marianne Herzog, Fachfrau für Traumapädagogik

Ich bin seit dem Start mit dem Sprachmobil verbunden. Ganz am Anfang habe ich für die vielen geflüchteten Mütter in unserem Dorf das Sprachmobil organisiert, danach gab ich den Sprachassistentinnen und Sprachassistenten die traumapädagogische Grundlagen mit, wie zum Beispiel Sichere Orte zum Lernen geschaffen werden können. Bei beiden Projekten erlebte und erlebe ich, wie die Ideen des Sprachmobils und der Menschen, die dahinter stehen, positive Veränderungen in die Leben von Geflüchteten bringen. Gäbe es das Sprachmobil nicht schon, man müsste es erfinden!

Sarah Besch, Schulkoordinatorin 1.-4. Schulung, ab 4. Schulung (Herbst 2023) Fachkraft für Methodik und Didaktik 

Weil es ein Ort ist, der das Wissen und die Erfahrungen von Geflüchteten ernst nimmt. Weil es Räume öffnet für ein authentisches Miteinander. Weil auch ich in und an dem Schulungsprojekt wachsen durfte – zuerst als Koordinatorin und nun auch als Kursleiterin. Aus der Überzeugung heraus, dass Bildung und Sprache allen geflüchteten Menschen zustehen sollten und sie die Expertinnen für ihr Lernen sind – wenn wir dieser Idee einen würdigen Raum und Rahmen geben.

Bruna Toubia, Fachkraft für Interkulturelle Kompetenz

Seit 2022 engagiert und tätig bei Sprachmobil, ein Projekt, das mir sehr am Herzen liegt. Das Projekt unterstützt Geflüchtete in ihrer Integration und bietet ihnen Hoffnung und Sinn. Sprachmobil setzt auf Menschen und auf ihre Fähigkeit, als Multiplikatoren zu fungieren. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass interkulturelle Kompetenz an das Erlernen der Sprache anknüpft, effektive Kommunikation und die erfolgreiche Integration von allen Migranten fördert. Sie können so an ihrer neuen Gemeinschaft teilnehmen, denn sie verstehen die kulturellen Erwartungen und können ihr Verhalten einfacher anpassen.

Magdalena Urrejola, , Schulkoordinatorin ab 5. Schulung Herbst 2023

Ich bin Tochter chilenischer Flüchtlinge und mit fünf Jahren in die Schweiz gekommen. Hier habe ich die Schule besucht und Ethnologie und Recht studiert. Ich bin verheiratet und habe einen Sohn und zwei Töchter. Beruflich habe ich mich immer im Bereich Menschenrechte bewegt, lange im Bereich Asyl und Migration. Hier geht es hauptsächlich darum, dass alle Menschen, egal welcher Herkunft, Religion oder Geschlecht – den gleichen Zugang zu den fundamentalen Rechten haben. Zurzeit arbeite ich hauptberuflich bei der Aids-Hilfe beider Basel. Aufgrund meiner Biografie und meinen Erfahrungen weiss ich, wie wichtig es ist, die Sprache des Ortes wo man lebt zu verstehen und zu sprechen. Deshalb habe ich mich für das tolle Projekt Sprachmobil beworben und freue mich riesig, einen Beitrag zum Weiterbestehen und -entwicklung leisten zu dürfen.